Bürgerinitiative für Bodenschutz übergibt 4.600 Unterschriften, Start Umbau Ring, Rechnungsabschluss. Brennende Themen, emotionale Debatten. Hier der Bericht zur heutigen Gemeinderatssitzung.

Die ÖWG droht mit einer Klage und fordert die Löschung unseres Statements. Wir nehmen diese Klagsdrohung zur Kenntnis und sehen der folgenden Diskussion mit Interesse entgegen. Weil sie uns dabei hilft herauszufinden, was wichtig ist und wie wir miteinander umgehen wollen. Selbst wenn wir nicht einer Meinung sind.

Time to say Goodby? Wo jetzt dieser Wald steht, soll eine Siedlung gebaut werden. Parkplatz statt Wanderweg. Der Antrag auf Rodung ist eingebracht. Die Behörde entscheidet: Wald oder Bauprojekt? Die Gemeinde muss dazu noch eine Stellungnahme abgeben. Wie wird das Statement ausfallen?

Der Kriegsausbruch beschäftigt uns alle, lässt uns Ohnmacht, Fassungslosigkeit und Furcht spüren. Viel können wir nicht ausrichten. Aber wir Grüne Gleisdorf wollen positiv bleiben und mit dieser Zuversicht hier bei uns wirken. Wir wollen Teil einer lebendigen und starken Demokratie sein. Das können wir als Gemeinde-Politiker:innen bewirken, das sind unsere Mittel gegen Krieg.

Bei der Umgestaltung des Rings müssen viele technische Aspekte berücksichtig werden. Aber im Grunde geht es um die Gestaltung des Raums zwischen den Gebäuden. Um die Gestaltung von Lebensraum. Um eine Straße für alle.

Bierdosen, Zigarettenstummel, Verpackungen: Wirf uns nicht weg! Ein Plan gegen das Littering - den achtlos weggeworfenen Müll.

Gleisdorf beschließt Bodenschutzpetition, kauft ein Haus in der Innenstadt um diese zu beleben, präsentiert nachhaltiges Konzept für ein Stadtquartier und diskutiert die Finanzen für die nächsten Jahre.

Machen wir uns aus, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Streiten wir! Gerade jetzt in der Krise ist konstruktiver Streit wichtig. Aber dazu braucht es ein paar wichtige Zutaten: Vernunft, Respekt und verlässliche Quellen, ohne Fake-News. Lasst uns richtig streiten! Bleiben wir beim Fair-Play.

Ich möchte mutig sein und hinhören auf Sorgen und Nöte der Menschen. Ich möchte mir zumuten, die Bedürfnisse, die tief in den Herzen der Menschen liegen, anzuerkennen. Verbundenheit und einander verstehen werden dadurch möglich.

Die Corona-Demos, der mittelfristige Finanzplan und der öffentliche Verkehr waren heut für uns Grünen die wichtigsten Themen im Gemeinderat.

Meinungsfreiheit und das Recht auf Versammlung sind unglaublich wichtig. Deswegen sollten wir verantwortungsvoll damit und miteinander achtsam umgehen. Denn diese Krise bewältigen wir nur gemeinsam. Bei der Corona-Demo am Sonntag wurde eine Grenze überschritten. Freiheit endet dort, wo die Privatsphäre des Nächsten beginnt.

Frauen können Autos zusammenschrauben, Unternehmen leiten und Politikerin sein. Und Männer können Marmelade kochen. Ich habe mich entschieden, in die Gemeindepolitik zu gehen, weil wir keine Klischees, sondern gleiche Chancen für alle brauchen.