Straße ist mehr als nur Verkehr: Einbahnring neu
Im Mittelpunkt der Mensch
Stell dir vor, die Straße ist mehr als nur Verkehr.
Der Einbahnring wird umgebaut. Die Planungsphase für den ersten Bauabschnitt (Grazerstraße, Neugasse,) hat begonnen. Wir arbeiten daran, dass der Gleisdorfer Ring zu einem schöneren, lebenswerten Ort wird.
Ob im Auto oder am Rad, ob Kind oder Seniorin - alle sollen sicher und genussvoll durch die Stadt kommen. Das ist das Ziel des Ring-Umbaus.
Stellen Sie sich vor, Sie wohnen im Bezirkspflegeheim und spazieren an einem warmen Sommertag mit Ihrem Rollator zur Marienkirche. Unterwegs müssen Sie rasten. Eine Station auf Ihrem Weg wäre fein.
Aber bei einer Straße und deren Umbau geht es doch um den Verkehr! Ja, ein solches Bauprojekt, wie die Umgestaltung des Rings ist eine hochkomplexe, technische Sache. Es geht um Schleppkurven, Mindestbreiten, Geschwindigkeiten, Fernwärmetrassen, Kanalabstände, Baumwurzelräume, und noch viel mehr. Alles will gut geplant sein, denn es geht um Investitionen in Infrastruktur, die uns das Leben in den nächsten 30 bis 50 Jahren erleichtert.
Worum geht es wirklich bei der Umgestaltung des Rings?
Es geht um die Gestaltung des Raums zwischen den Gebäuden. Um die Gestaltung von Lebensraum. Um eine Straße für alle.
Kann der Platz zwischen zwei Häuserreihen mehr sein als Asphaltfläche für Verkehr? Wir sagen: Ja, das geht!
Faire Verteilung von Platz und die Straße wird zum Wohnzimmer.
Fotos: Möbel die genau auf einen Parkplatz passen, z.B. von Ausgeparkt - Citydecks, www.citydecks.de/ausgeparkt
Die Umgestaltung gibt uns die Möglichkeit, unsere Stadt zu neu denken. Die Fläche, die uns zu Verfügung steht, wird neu und fair verteilt und so kann etwas Tolles gelingen: Der Verkehr fließt UND unsere Stadt wird lebenswerter.
„Es ist mir wichtig, dass im Planungsprozess die Menschen im Mittelpunkt stehen. Alle technischen Aspekte müssen erfüllt sein, aber die Menschen müssen Maßstab sein. Dafür setz ich mich ein.” Philipp Sonnleitner
Der Ring, jene Ader, wo sich am meisten bewegt, soll für jede Art von Verkehr - Auto, Rad, Öffi, Fußgänger - und für Menschen jeden Alters funktionieren. Selbst dort, wo Zehntausend Autos täglich vorbeifahren, soll es möglich sein, gesund zu leben, sich zu begegnen und sich aufgehoben zu fühlen.
Wie eine Stadt gebaut ist, bestimmt das Leben in ihr.
Denken wir die Gestaltung des Rings so, dass auch Menschen mit Rollator oder mit den ersten zaghaften Schritten die eigenen Wege zurücklegen können, wird er für uns alle funktionieren. Plätze zum Rasten mit Bänken, Bäumen, Brunnen und Blumen tun uns allen gut. Sie laden ein zum Innehalten, Genießen und zu Begegnungen untereinander. Sie machen eine Stadt zur Stadt der Menschen. Eine freundliche Stadt, in deren grünem Herz die Sonne scheint.