Wirf mich nicht weg! Entsorgung von Tschick & Co
Das schnelle Menü in Schachteln ist aufgegessen, die Bierdose geleert, die Zigarette geraucht. Die Reste des Genusses müssen weg, schnell und bequem. Zurück bleiben Verpackungen, Bierdosen, Zigarettenstummel auf Parkplätzen, an Straßenrändern, in Wiesen und Bächen.
Das gedankenlose Wegwerfen hat ziemlich große Auswirkungen. Müll richtet Schaden an. Ein einziger, kleiner Zigarettenstummel kann 40 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen, denn es stecken 4.000 schädliche Substanzen in ihm. Und weggeworfene Zigarettenstummel liegen zu Abertausenden in unserer Gemeinde herum.
Achtlos weggeworfener Müll stößt einigen Gleisdorfer:innen sauer auf und so greifen sie zu Müllsack und Gummihandschuhen und sammeln auf Spaziergängen jenen Müll ein, den andere einfach fallen gelassen haben. Eine besonders leidenschaftliche Landschaftsreinigerin ist Zita Szögyenyi. Auf ihren wöchentlichen Spaziergängen befreit sie Gleisdorfs Straßenränder von Müll und sammelt Sack um Sack voll Tschickstummel und Verpackungen. Das ist großartig, aber kann doch nicht die Lösung sein!
Wir Grüne haben deshalb einen Plan gegen das Littering - das achtlose Wegwerfen von Müll - gemacht und im Umweltausschuss vorgestellt. Erste Teile davon werden nun im Frühling 2022 umgesetzt. Aber der Plan ist noch nicht komplett! Haben Sie Ideen und Vorschläge? Schreiben Sie uns!
Littering - das Müllproblem in Gleisdorf und was man dagegen tun kann
“Littering” bezeichnet das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Müll. Die Vermüllung tritt vor allem an diesen Punkten auf: öffentliche Plätze, Haltestellen, entlang stark befahrener Straßen, in der Nähe von Take-Away-Restaurants, bei Tankstellen und Einkaufszentren. Weggeworfen werden vor allem Zigarettenstummel und Abfälle aus Verpackungen.
Kinder sind sehr achtsam mit Müll und kennen sich gut aus. Mit dem Jugendalter scheint das Bewusstsein dafür zu schwinden. Wegwerfer begründen ihr Verhalten mit Faulheit, Unachtsamkeit, weil es eh schon dreckig ist, weil es auch andere machen, weil es ja “nur” ein Zigarettenstummel ist.
Wir sehen 3 große Arbeitsfelder:
Vermeiden von Müll
Vermeiden des Wegwerfens von Müll (Littering)
Müll-Management
VERMEIDEN: Was können wir gegen das Littering tun?
ToDo: Bewusstsein dafür schaffen, wie giftig Zigarettenstummel sind und dass diese Müll sind. Das “Ist eh nur bissl Müll”-Gefühl in Verantwortungsbewußtsein verwandeln.
Lösungsansätze (to be continued)
Schilder an den besonders oft verschmutzten Plätzen aufstellen: “Dein Tschick braucht ein Zuhause”
Informationskampagne zum Thema “Tschick” im Stadtjournal und auf Social Media Kanälen
Taschen-Aschenbecher werden von Gleisdorfer Trafikant:innen zu Zigarettenpackungen angeboten.
Taschen-Aschenbecher können an Rauchende z. B. bei Events verteilt werden und sollen zum korrekten Entsorgen von Zigarettenstummel motivieren
Testimonials kreieren: Wer kümmert sich um die Sauberkeit im Öffentlichen Raum? “Wer räumt weg, was du wegschmeißt?”: Porträts im Stadtjournal
Bewusstseinsbildung bei Jungen Menschen
Anti-Littering Aktion in den Klassen mit Kindern ab 12 Jahren
Peer to Peer Kommunikation: Plan G nimmt sich der Thematik an
Aus den NGOs (Alpenverein und Co) und privaten Initiativen werden Littering-Botschafterinnen und Teams erstellt. Sie sind regelmäßig in der Stadt unterwegs und machen Passantinnen auf die Problematik aufmerksam.
Haben Sie noch weitere Ideen gegen Littering? Schreiben Sie uns!