Grüne Gleisdorf plädieren für Rückkauf des Waldes

In einer Sondersitzung ging es am Montag, 30. Mai 2022, erneut um den Wald am Ende der Schießstattgasse. Vorschlag der Grünen Gleisdorf: Die Gemeinde kauft den Wald zurück!

Die Grünen Gleisdorf setzten sich in der Diskussion zwischen ÖWG, Vertreter:innen der Bürgerinitiative Wake-Up und der Gemeinde für den Kauf des Wald-Grundstücks von der ÖWG ein.

Das Grüne Konzept sieht vor, den Wald am Ende der Schießstattgasse durch die Gemeinde zu kaufen und der Öffentlichkeit als Naturpark zu Verfügung zu stellen.

Damit wird grüne Infrastruktur geschaffen. Ähnlich Hochwasser-Schutzbauten, für die die öffentliche Hand Millionen Euro einsetzt, hat auch grüne Infrastruktur eine Schutzfunktion: Sie bietet Schutz vor Hitze sowie Hangwasser, ist eine Maßnahme gegen das Artensterben und dient der Naherholung.

„Diese mutige Lösung des Rückkaufs sehe ich als aktuell beste Lösung. Die Stadtgemeinde kauft ein Baugrundstück zu einem guten Preis. Sie wandelt Geld in Baugrund, erhält die Naturoase für die Gleisdorfer:innen und gibt Natur damit ihren Wert.“ Katharina Schellnegger, Vizebürgermeisterin Gleisdorf

Der Rückkauf soll dem Grünen Konzept nach mit einer Gründung eines Naturfonds einher gehen. Dieser wird aus Mitteln von Bürger:innen und möglichen Förderungen durch Bund und Land gespeist. Ähnlich einem Crowd Funding erhalten die Gleisdorfer:innen die Möglichkeit sich zu beteiligen und Bauland in Grünland zu wandeln. Mit dem Geld aus dem Fonds wird der Wertverlust bei einer Umwidmung von Bauland in Grünland kompensiert.

Auch Sandra Krautwaschl, Landessprecherin der Grünen, die am Montag zu einem Lokalaugenschein vor Ort war und die Vertreter:innen der Bürgerinitiative getroffen hat, sieht den Erhalt von Grünraum für unerlässlich:

„Dieses Waldstück kenne ich als gebürtige Gleisdorferin noch von zahlreichen wunderbaren Spaziergängen. Damit dieses und weiterer Grünraum erhalten werden kann, haben hier schon fast 5.000 Menschen die Petition der Bürgerinitiative Wake Up Gleisdorf unterschrieben. Dafür und für zahlreiche weitere Bodenschutz-Initiativen gibt es natürlich meine volle Unterstützung, denn die Klimakrise und ihre Folgen erfordern rasches und entschlossenes Handeln. Es zahlt sich aus, für jedes einzelne Stück Grünraum zu kämpfen, für uns und die kommenden Generationen.“

Sandra Krautwaschl (Landessprecherin der Grünen) und Katharina Schellnegger (Vizebürgermeisterin) bei einem Lokalaugeschein mit der Bürgerinitiative Wake-Up

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"Das lauteste Schweigen der Stadt"