Bitte ernten! Die essbare Stadt

Entlang der alten Stadtmauer wachsen die Bohnen meterhoch. In hübsch angelegten Beeten reihen sich Karfiol, Kohlrabi, Erdäpfeln dicht an dicht. Wildblumen zieren die Stadt und sogar Hühner wie Schafe weiden auf den öffentlichen Wiesen. Was nach Schlaraffenland klingt, ist eine ganz reale Stadt. Sie heißt Andernach und liegt auf dem Weg zwischen Frankfurt und Köln. 

Öffentliche Grünanlagen sind für alle da

 Andernach und auch viele andere Städte gehen mit dem Konzept „Essbare Stadt“ neue Wege. Der Anbau von Nutzpflanzen wie Obst, Gemüse, Kräuter und Wildblumen holt die Natur in die Stadt zurück und schafft Zugänge zu einer bewussten, gesunden Ernährung. 

 “Pflücken erlaubt“ statt „Betreten verboten“

Öffentliche Flächen in der Stadt, auf denen sonst ‚nur‘ Rasen wächst, werden klug zur Lebensmittelproduktion genutzt. Das verbessert nicht nur das Stadtklima, sondern schlägt sich auch auf das Gemüt der EinwohnerInnen. Denn Pflücken und Ernten ist ausdrücklich erlaubt! Der Anbau von regionalen, seltenen Sorten trägt zur Biodiversität bei und zeigt, wie viel Vielfalt es abseits der gängigen Sorten in den Supermarktregalen gibt. 

Da die Vorteile einer essbaren Stadt so zahlreich sind, haben sich bereits viele europäische Städte zu dieser Nutzung von öffentlichen Flächen entschieden. 

Es gibt dazu ein EU-gefördertes Forschungsprojekt „EdiCitNet“ (Edible Cities Network - integrating edible city solutions for social resilient and sustainable productive cities). Das EdiCitNet-Projekt beinhaltet einen Zusammenschluss von insgesamt 33 Städten und Forschungseinrichtungen der EU und dem internationalen Raum. 

 Wir möchten, dass auch Gleisdorf Teil dieses Netzwerkes und zur essbaren Stadt wird!

Weiterführende Quellen:

https://www.andernach-tourismus.de/andernach/die-essbare-stadt

https://www.edicitnet.com/de/

Was wir machen wollen

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Wir wollen städtische Flächen zu öffentlichen Gärten mit Obstbäumen und Nutzpflanzen umgestalten und Gartenprojekte umsetzen, in denen sich Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft nahe kommen.

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Kandidatin Brigitte Windisch – Listenplatz #2