Radverkehrskonzept Kleinregion Gleisdorf kurz vorgestellt.

Blog21_Radfahren_Grüne Gleisdorf_Rathaus_Radverkehrskonzept_Rathaus_1.jpg

Das Radverkehrskonzept der Kleinregion Gleisdorf ist für den Alltagsverkehr erdacht worden. Es geht nicht um landschaftlich schöne Strecken für die Sonntagsausfahrt, sondern um schnelle, sichere Routen. Denn das Radfahren soll DAS Verkehrsmittel für kurze Strecken werden.

Bei der letzten Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Gleisdorf am 27.4.2020 wurde das Radverkehrskonzept der Kleinregion Gleisdorf einstimmig beschlossen.

Konzept

Das Radverkehrskonzept ist ein Netzwerk aus Radrouten, das wichtige Verkehrsquellen und Verkehrsziele in den Gemeinden Albersdof-Prebuch, Hofstätten, Gleisdorf, Ludersdorf- Wilfersdorf und den Ortsteil Laßnitztal miteinander verbindet.

Diese Verbindungen bilden ein Hauptnetz, das aus 9 Hauptwegsrouten besteht. Das Gesamt-Netz hat ca. 124 km, davon ca. 38 km Hauptradrouten. In Gleisdorf allein sollen 22km Hauptradrouten und 46,3 km Erschließungswege entstehen. 

Das Radverkehrsnetz wird aus direkten und lückenlosen Verbindungen entstehen. Diese Verbindungen sind zu einem Viertel Radfahrstreifen oder Mehrzweckstreifen, knapp die Hälfte wird im Mischverkehr empfohlen.

Die Routen sind klar beschildert, ermöglichen ein zügiges Vorankommen, bieten Sicherheit an Knotenpunkten und führen dazu, dass das Rad als vollwertiges Verkehrsmittel behandelt wird.

Das Rad-Netz wird durch Bodenmarkierung und Beschilderung sichtbar gemacht. Diese Markierungen dienen als Orientierung (wo und wohin) und auch zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Die Hauptradrouten haben jeweils eine eigene Farbe.

Alle Routen laufen im Gleisdorfer Zentrum, am Einbahnring zusammen, der auch die Hauptradroute 1 ist. Am Einbahnring sollen Geh- und Radweg getrennt voneinander geführt werden. Der Radweg wird in beide Richtungen (also auch gegen die Einbahn) zu befahren sein.

Blog21_Radfahren_Grüne Gleisdorf_Rathaus_Radverkehrskonzept_Rathaus_3.jpg

Umsetzung

Wann das Radkonzept umgesetzt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Von der Budgetsituation, vom Fördervertrag, von anderen Bauvorhaben, etc. Empfohlen wird eine Umsetzung innerhalb von 2 bis 5 Jahren.

Blog21_Radfahren_Grüne Gleisdorf_Rathaus_Radverkehrskonzept_Rathaus_2.jpg

Kosten

Bei der Umsetzung arbeitet die Kleinregion Gleisdorf mit dem Land Steiermark zusammen. Dazu wird ein Fördervertrag abgeschlossen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9,5 Millionen EUR. Hier inkludiert sind Baumaßnahmen, Radabstellanlagen, aber auch Maßnahmen, um das Radnetz zu kommunizieren und das Radfahren im Alltag zu bewerben.

Aufgeteilt werden die Kosten auf die beteiligten Gemeinden und das Land Steiermark, das über eine starke Rad-Initiative den Radfahr-Anteil im Verkehrsaufkommen auf 25% erhöhen möchte und deshalb auch einen großen Teil der Kosten übernehmen will.

Diese finanzielle Kooperation wird über einen Fördervertrag geregelt.

Planung

Verkehrsplus (Dr. Markus Frewein, Anna Odstrčilová, Jürgen Sorger)

Zurück
Zurück

Short Cut: Live aus dem ONLINE Gemeinderat - 23. 11. 2020

Weiter
Weiter

Mobilität oder Verkehr?